Ausgabe Mittwoch, 03. September 2025
Edelmetalle, die sicheren Häfen, stehen hoch im Kurs.
Zum Wochenbeginn blieben die US-Märkte aufgrund des Labor-Day-Feiertags grösstenteils geschlossen. Damit startet der traditionell
schwierige Börsenmonat September. Marktimpulse werden gegen Ende der Woche erwartet: Am Freitag könnten die USArbeitsmarktdaten die Stimmung massgeblich beeinflussen. Je schwächer sich der Arbeitsmarkt zeigt, desto stärker könnte dies den
Zinssenkungskurs der US-Notenbank beeinflussen. Eine Zinssenkung des Fed um mindestens 25 Basispunkte in der übernächsten
Woche gilt als eingepreist.
Der Goldpreis erreichte am Dienstagmorgen ein neues Allzeithoch und überschritt die Marke von 3500 $ je Feinunze. An der USTerminbörse Comex notierte der Dezemberkontrakt zeitweise bei 3578.40 $. Auch Silber legte seit Freitag deutlich zu. Noch Mitte
vergangener Woche lag der Preis bei knapp 39 $ je Feinunze, am Dienstagmorgen stieg der Kontrakt kurzfristig auf 41.995 $ – ein Plus
von fast 8%. Seit Jahresbeginn konnten Gold und Silber jeweils über 30% zulegen, Platin sogar rund 50%. Die Feinunze Platin kostete
am Dienstagmorgen zeitweise bis zu 1428 $. Anhaltende Käufe der Notenbanken, geopolitische und handelspolitische Unsicherheiten
sowie die Dollarschwäche verleihen den Edelmetallen derzeit zusätzlichen Auftrieb.
Auch die Ölmärkte tendierten zum Monatsbeginn wieder deutlich fester. Europäisches Heizöl notierte mit 705.25 $ je Tonne erstmals
seit einem Monat wieder über der 700er-Marke. Der europäische Brent-Kontrakt näherte sich der Marke von 70 $ je Fass und lag am
Dienstagmittag bei 69.50 $. Das US-Pendant WTI (Nymex) stieg auf 66.03 $ je Fass, ebenfalls ein Einmonatshoch. Am kommenden
Wochenende beraten die Opec-Mitglieder und ihre Verbündeten über künftige Förderquoten. Marktteilnehmer beobachten gespannt,
ob US-Präsident Trump in den nächsten Tagen verschärfte Sanktionen gegen Russland verhängen wird. Das Treffen zwischen
Russland, Indien und China dürfte ihm kaum gefallen haben.
Dreieinhalb Jahre nach Kriegsbeginn haben Russland und die Ukraine ihre Luftangriffe zuletzt intensiviert. Die Drohnenangriffe der
ukrainischen Streitkräfte schränken die russische Ölverarbeitung um nahezu 20% ein – das entspricht einem Produktionsausfall von
etwa 1,1Mio. Fass pro Tag.
Der europäische Mahlweizenkontrakt verzeichnete zum Monatsauftakt sinkende Kurse. Am Dienstagmorgen notierte Mahlweizen bei
191.50 €, nahe dem Zwölfmonatstief. Das Ende der Ernte in Europa, schwaches Exportg
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